Tourismus im Bezirk
1. Wie sieht das konkrete Vorgehen des Bezirksamtes bezüglich des vorliegenden Tourismuskonzept 2021 aus?
Das Tourismuskonzept 2021 bildet die argumentative Grundlage, um Fördermittel bei SenWEB beantragen zu können. Es enthält neben einer Bestandsaufnahme und der Ermittlung von touristischen Potenzialen Handlungsempfehlungen, welche zum Teil bereits umgesetzt wurden. In diesem Jahr wurde zum Beispiel der Pfad der Erinnerung (Gedenkregion Charlottenburg-Nord) mit den Gedenkakteuren weiterentwickelt und das Markenprofil des Pfads durch Öffentlichkeitsarbeit gestärkt. Außerdem werden bis zum Jahres Ende zur Entzerrung von Tourismusströmen sieben Kiezspaziergänge ausgearbeitet. Das Tourismuskonzept 2021 soll zukünftig weiterentwickelt werden und um den Aspekt der Nachhaltigkeit und mit dem Schwerpunkt Kultur erweitert werden.
2. Welche detaillierten Pläne hat das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, um die zu erwartenden City-Tax-Mittel für 2024 auszuschöpfen?
Es gibt noch keine detaillierten Pläne. Diese werden in enger Absprache und unter Berücksichtigung der personellen und zeitlichen Ressourcen, welche für jedes Projekt benötigt werden, gemeinsam mit der Tourismusbeauftragten und der Wirtschaftsförderung zeitnah ausgearbeitet. Zunächst muss dabei geprüft werden, welche Projekte abgeschlossen werden konnten und welche ins nächste Jahr übertragen und fortgesetzt werden müssen. Ein Projekt bei dem der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf 2024 erstmalig dabei ist, ist die groß angelegte, bezirksübergreifende Kampagne „Ab ins B!“. Der Bezirk beteiligt sich daran mit 8.000 €. Das Projekt dient der aktiven Besucherlenkung zur besseren Entzerrung der Besucherströme und Potenzialerschließung und soll ein Augenmerk auf touristische Attraktionen im Tarifbereich B (der BVG) lenken. Wir können darüber z.B. unsere Kiezspaziergänge in den Ortsteilen Schmargendorf und Westend vermarkten.
3. Wie steht der Bezirk zu einer Bildung eines Tourismus-Vereins und inwieweit können Vereine (z.B. die Heimatvereine) hierbei eingebunden werden?
Der Bezirk begrüßt jegliche Bestrebungen von Bürgerinnen und Bürgern, die einen TourismusVerein gründen möchten. Die juristische Grundlage eines Vereins richtet sich nach dem Privatrecht. Insofern ist ein Heimatverein sicherlich eine gute Ausgangsbasis, bedarf aber eben ehrenamtlich tätiger Personen. Bislang haben in Berlin aber nur die Außenbezirke wie z.B. Treptow-Köpenick oder Spandau einen Verein.