Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf verhängt mit sofortiger Wirkung Haushaltssperre
Das Bezirksamt hat in seiner Klausurtagung Mitte Mai die Haushaltslage des Bezirks intensiv beraten. Es zeigen sich erhebliche Haushaltsrisiken für das Jahr 2023. Im Lichte dieser Erkenntnisse hat der Bezirk mit sofortiger Wirkung haushaltswirtschaftliche Maßnahmen (“Haushaltssperre”) erlassen, um einen ausgeglichenen Haushalt 2023 und mittelfristig Verbesserungen in der Zuweisung der Senatsfinanzverwaltung zu erreichen. Hierzu hat das Bezirksamt strukturelle Entscheidungen zur Verbesserung und Intensivierung des internen Controllings getroffen.
Die inflationsbedingten Kosten und die Energiekostensteigerungen führen zu erheblichen Mehrbelastungen des Bezirkshaushalts. Hierbei ist noch immer völlig unklar, welche Mittel im Rahmen der Basiskorrektur 2023 durch die Senatsverwaltung für Finanzen erstattet werden. Allein bei den Bewirtschaftungskosten der bezirkseigenen Liegenschaften erwartet das Bezirksamt einen Mehrbedarf von mehreren Millionen Euro, die nicht im laufenden Haushalt enthalten sind.
Der Trend wird sich auch bei der Haushaltsaufstellung für die Jahre 2024/2025 fortsetzen, so dass bereits jetzt erkennbar ist, dass die von der Senatsverwaltung für Finanzen übermittelte Globalsumme für die Haushaltsjahre 2024 und 2025 nicht auskömmlich ist und den Bezirk vor erhebliche Einsparerfordernisse in allen Bereichen der Bezirksverwaltung stellt, um überhaupt einen verfassungskonformen Haushalt aufstellen zu können.
Die Haushaltssperre hat keinen Einfluss auf
In der Sondersitzung des Haushaltsausschusses am Freitag, 9. Juni 2023, werden weitere Details erörtert.