Grün-Rotes Bezirksamt plant: Komplettes Parkverbot in der Kantstraße

Stefan Häntsch, Vorsitzender der CDU-Fraktion Charlottenburg-WilmersdorfStefan Häntsch, Vorsitzender der CDU-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf

Verkehrsstadtrat Schruoffeneger (GRÜNE) und Baustadtrat Schmitz-Grethlein (SPD) planen, alle Pkw-Stellplätze in der Kantstraße zwischen Savignyplatz und Wilmersdorfer Straße abzuschaffen.

Hintergrund ist die vor zwei Jahren erfolgte Anlage des sogenannten Pop-Up-Radweges am rechten Fahrbahnrand. Durch diese Neuaufteilung der Fahrbahn kann die Berliner Feuerwehr ihre Drehleitern bei Notfällen ab dem 3. Obergeschoss eines Gebäudes wegen fehlender Aufstellflächen nicht mehr einsetzen. Damit ist der notwendige 2. Rettungsweg für viele Wohnungen in der Kantstraße zurzeit nicht gegeben.

Die beiden Stadträte planen nun, auf der Spur zwischen dem Pop-Up-Radweg und dem Fahrstreifen das Parken dauerhaft zu verbieten, stattdessen soll eine Bus- und Lieferspur entstehen. Auch abends und nachts dürfte dort nicht mehr geparkt werden.

Hierzu Stefan Häntsch, Vorsitzender der CDU-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf:

„Die CDU-Fraktion hält diese Maßnahme für eine inakzeptable Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner. Der Wegfall der Stellplätze wird zu einem massiven Park-Such-Verkehr und zu einer noch stärkeren Belastung der Seitenstraßen führen. Das Problem könnte einfach gelöst werden, wenn der Fahrradstreifen zwischen dem Fahrstreifen und der Spur am Fahrbahnrand angelegt würde, dann könnte rechts geliefert und geparkt werden, und der Radverkehr hätte seine eigene Spur. Diese Lösung, die alle Stellplätze erhalten würde, wollen aber die beiden Stadträte von Grünen und SPD offensichtlich nicht.“