Schneller los - mit Haltebügel und Fußstütze - in der Bismarckstraße

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, ob die Installation von Haltebügeln mit Fußstütze nach dem Kopenhagener Modell an beiden Radwegen der Kreuzung Bismarckstraße und Kaiser-Friedrich-Straße möglich ist.

Es soll sich hierbei um ein Pilotprojekt handeln mit welchem geprüft werden soll, ob eine schnellere Räumung des Radverkehrs hierdurch ermöglicht werden kann und ob die Nutzung dessen positiv angenommen wird. Bei positiver Resonanz und Evaluation sollen weitere Installationen an den Kreuzungen entlang der Bismarckstraße folgen.

Für die Herstellung der Haltebügel mit Fußstützen sollen Kooperationen geprüft werden, wie zum Beispiel mit den Werkstätten der JVA. Zudem soll auch geprüft werden, ob die Finanzierung über das Fahrradsanierungsprogramm oder Infrakstrukturprogramm des Senats möglich wäre.

Ferner soll sich das Bezirksamt bei der BSR dafür einsetzen, ob Mülleimer (in schiefer Lage) jeweils an den Haltebügel installiert werden können.

Begründung:

Der Radschnellweg (Tangentialverbindung aus Spandau) ist bei vielen Bürgerinnen und Bürgern beliebt und insbesondere zu wärmeren Jahreszeiten hoch frequentiert. Dies kann gut beobachtet werden, wenn sich an der Kreuzung viele Radfahrerinnen und Radfahrer an der Ampel stauen. Durch eine Anbringung von Haltebügel mit Fußstützen könnte dieser Abfluss bei einer Anstauung an der Ampel schneller gelöst werden und somit insgesamt den Verkehrsfluss auf der gesamten Strecke verbessern. Positive Erfahungen hiermit konnten in Kopenhagen (Ursprung der Idee) sowie auch in München, Rostock, Leipzig, Bochum sowie vielen Städten Europas gesammelt werden. Auch der ADFC spricht positiv über solche Haltebügel und hat diese bereits gefordert.

Zudem erhöht sich durch eine Anbringung von Haltebügeln und Fußstützen die Komfortabilität des Radverkehrs.

Um die Kosten für die Herstellung zu verringern (in Rostock ca. 60-100 Euro) soll das Bezirksamt Kooperationen finden. Beispielsweise könnte die Herstellung auch in den Werkstätten der JVA erfolgen. Die Kosten sollen möglichst über das Fahrradwegsanierungsprogramm oder Infrakstrukturprogramm des Senats getragen werden.

Bei der Herstellung sollen verschiedene Prototypen gestaltet werden, um aus den verschiedenen Varianten einen bestmöglichen Typus zu finden.

Insgesamt soll es sich hierbei um ein Pilotprojekt handeln, welcher evaluiert werden soll. Bei positiven Ergebnissen sollen weitere Kreuzungen an der Bismarckstraße ebenfalls solch eine Installation erhalten.