Die derzeitigen Ereignisse in der Ukraine bewegen uns sehr. Charlottenburg-Wilmersdorf pflegt seit Jahren eine lebendige und vertrauensvolle Städtepartnerschaft mit dem Bezirk Petschersk in Kiew. Die Nachrichten, rund um die Krise in der Ukraine, sind gegenwärtig mehr als nur besorgniserregend.

Teil der Anlage der Höhlenkloster in Petschersk - Bild: René Powilleit

Aus diesem Grund hat sich die CDU-Fraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf dazu entschlossen, in die nächste Plenarsitzung am Donnerstag, den 17. Februar 2022, einen Resolutionsentwurf mit dem folgenden Wortlaut einzubringen:

Die BVV denkt in diesen Stunden einer drohenden Kriegsgefahr am östlichen Rand des europäischen Kontinents an die Bürgerinnen und Bürger des Partner-bezirks Kiew-Petschersk und drückt Ihnen die volle Solidarität des Bezirks Char-lottenburg-Wilmersdorf aus.

Wir hoffen, dass die politischen Bemühungen der Europäischen Union und der transatlantischen Partner erfolgreich sind und ein Krieg noch abgewendet wer-den kann. Im Krieg gibt es nur Verlierer und die Gefahr von kriegerischen Hand-lungen am Rande Europas im 21. Jahrhundert erfüllt uns mit großer Sorge.

Dazu der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Häntsch:

"Wir bekunden unsere Verbundenheit mit allen in der Ukraine lebenden Menschen. Durch seine zentrale Lage und Bedeutung innerhalb der ukrainischen Hauptstadt steht gerade auch unser Partnerbezirk im Brennpunkt der aktuellen Krise. Uns ist dabei sehr wohl bewusst, dass ein kommunales Parlament nicht in der Lage ist, einen drohenden Krieg durch die Verabschiedung einer Resolution zu verhindern. Dessen ungeachtet sind wir aber von der festen Überzeugung geleitet, dass es zu einer gelebten Städtepartnerschaft dazugehört, dem anderen Teil in der Stunde der Not zumindest seinen moralischen Beistand zu bekunden. Dieses wollen wir hiermit tun! Die CDU-Fraktion hofft, dass sich auch die anderen Fraktionen in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf am Donnerstag unserem Ansinnen anschließen."